Über 30 Jahre Erfahrung in der Kunststoffverarbeitung mit Schwerpunkt Thermoplast-Spritzguss und Thermoplast-Schaumspritzguss. Davon über 15 Jahre Vertriebsleitung beim Marktführer für Anlagen zum physikalischen Thermoplast-Schaumspritzgießprozess MuCell®.
Abgeschlossenes Hochschulstudium zum Diplom-Ingenieur (FH) Allgemeiner Maschinenbau, Schwerpunkt Kunststofftechnik, mit vorheriger Facharbeiterausbildung zum Kunststoffformgeber.
Um die Unterschiede der am Markt befindlichen Thermoplastschaumguss-Technologien zu beschreiben, sollte man den Bauteil-Herstellungsprozess in zwei wesentliche Schritte unterteilen:
Schritt 1 ist das Aufschmelzen des thermoplastischen Materials und Zugabe oder Erzeugung eines Gases (in der Regel N2 oder CO2), welches in der Schmelze eine auftreibende Kraft bewirkt.
Schritt 2 besteht in der Füllung eines Werkzeugs (beim Spritzgießen oder Blasformen) mit jener gasbeladenen Schmelze, welche dann durch Druckabfall aufschäumt und in den Kunststoffteilen eine Zellstruktur ausbildet.
Für Schritt 2 ergeben sich für alle TSG-Prozesse identische Abhängigkeiten. So werden die Ergebnisse für die Zellstruktur und Dichte des gewählten Materials in der Hauptsache von der Menge des in der Schmelze gelösten Gases und den gewählten Füllparametern an der Fertigungsmaschine beeinflusst.
Die Unterschiede der einzelnen verfügbaren TSG-Lösungen finden sich in der Hauptsache in Schritt 1 wieder. Als erste Grobunterscheidung spricht man entweder von physikalischen oder von chemischen Schäumverfahren. Während bei der Zugabe von chemischen Treibmitteln (sogenannte CBA‘s) das für das Aufschäumen verantwortliche Gas erst in der Schmelze durch Friktion und Wärme erzeugt wird und Beiprodukte entstehen, wird bei den physikalischen Prozessen das Gas unter Druck dem Material direkt zugegeben.
Die Unterschiede bei den physikalischen TSG-Technologien finden sich in der jeweiligen maschinentechnischen Ausführung und an welcher Stelle das für das Aufschäumen verantwortliche Gas in das thermoplastische Material zugegeben wird.
HeiQ bietet die Erfahrung und die Objektivität, die für den Kunden und das Produkt geeignete TSG-Technologie zu qualifizieren und projektieren.
Seit Februar 2022 verantwortet HeiQ - Heitkamp Kunststofftechnik im Namen der Firma Rouxel Mold (in Saint Arnoult en Yvelines, Frankreich) den Vertrieb von Werkzeugen für die Spritzgießfertigung von Großserien-Verpackungen in den Bereichen Lebensmittel, Pharmazie, Medizin, Kosmetik und Gartenbau, in Deutschland, den Niederlanden und Dänemark.
Rouxel Mold fertigt Hochgeschwindigkeits- und Multikavitätenwerkzeuge für Dünnwandtechnik mit hohen Qualitätsstandards und langen Garantiezeiten. Der Fokus liegt hierbei auf Etagenwerkzeuge mit und ohne Direkthinterspritzung von Labeln (IML), Werkzeuge mit Gewindeausformung sowie Formen für Dosierverschlüsse mit automatischem Scharnierschließsystem im Einkomponenten- und Zweikomponenten-Spritzgießverfahren. Alle Kundenwerkzeuge werden in-House auf eigenen High-Performance-Maschinen eingefahren und validiert, sodass eine produktionsfertige Übergabe erfolgt.
Webseite Firma Rouxel Mold:
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